Event Sent

Konzert in der Kirche Sent | BRAHMS-FEST

img_wt1_hfacabicj
BRAHMS-FEST. Martin Masan und Shahane Zurabova spielen die drei Sonaten für Violine und Klavier von Johannes Brahms. «Reife Schöpfungen des gereiften Mannes.» Kirche. CHF 25. Abendkasse 19:30 Uhr.

Evang.-ref. Dorfkirche San Lurench

Avant Baselgia 80, 7554 Sent

Beschreibung

Date
20.08.2023 um 20:15 Uhr
Preis
CHF 25.00
Ort
Evang.-ref. Dorfkirche San Lurench

Martin Masan – Violine
Shahane Zurabova – Klavier

Zur Aufführung gelangen alle drei Violinsonaten von Johannes Brahms – wahrlich ein Fest! Der Musikwissenschaftler Otto Schumann schrieb: «Still, innig leuchtend stehen diese Werke vor uns, reife Schöpfungen des gereiften Mannes. (...) Hausmusik auf höchster künstlerischer Ebene.»

Johannes Brahms: Sonate für Violine und Klavier G-Dur op. 78

Vivace, ma non troppo

Adagio

Allegro molto moderato



Johannes Brahms: Sonate für Violine und Klavier A-Dur op. 100

Allegro amabile

Andante tranquillo

Allegretto grazioso



Johannes Brahms: Sonate für Violine und Klavier d-Moll op. 108

Allegro

Adagio

Un poco presto e con sentimento

Presto agitato





Johannes Brahms: Die drei Sonaten für Violine und Klavier, op. 78, op. 100 und op. 108.

Johannes Brahms hat insgesamt drei Sonaten für die Besetzung Violine und Klavier geschrieben und jede von ihnen ist ganz einzigartig in ihrem Charakter. Trotz der unterschiedlichen Eigenheit und Vollkommenheit der einzelnen Kompositionen kann man übergeordnet von einem Zyklus sprechen. Die erste Sonate, entstanden in Pörtschach am Wörthersee 1878 und 1879 kurz nach dem Violinkonzert kann man als Ouvertüre mit besonderer Gewichtung der Geige verstehen. Die zweite Sonate op. 100, entstanden in den Sommermonaten 1886 am Thunersee, als wonniges Intermezzo mit zunehmendem pianistischem Anspruch, die dritte op. 108, als Finale Grande.

Während sich bei der ersten Sonate op. 78 im zweiten Satz unüberhörbar ein Trauermarsch befindet, ist es Brahms’ musikalische Verarbeitung des nahenden krankheitsbedingten Todes von Clara Schumanns Sohn Felix, der selbst gut Geige spielte und mit Brahms befreundet war. Daher auch die besondere Behandlung der Geige in der ersten Sonate. Der letzte Satz der Sonate zitiert Brahms eigenes Lied op. 58 Nr. 3 «Regenlied» das Clara Schumann, wie sie ihm im Briefe schrieb «so schwärmerisch geliebt und empfunden» hat.

Wer in der zweiten Sonate op. 100 nach Zitaten sucht, kann sich auch an Brahms’ eigene Aussagen halten. Er selbst hat auf das zweite Thema des 1. Satzes hingewiesen: Es ist mit einem Lied verwandt, welches er ungefähr zur gleichen Zeit komponiert hat, mit dem Titel «Wie Melodien zieht es mir leise durch den Sinn». Geschrieben hatte er es für die junge Sängerin Hermine Spies, für die Brahms damals schwärmte. Er selbst sagte, die Sonate habe er «in Erwartung der Ankunft einer lieben Freundin» geschrieben – und muss wohl die Sängerin damit gemeint haben.

Dreimal hat Johannes Brahms seine Sommerferien am Thuner See verbracht, inmitten der Seenlandschaft, mit Wiesen und malerischen Bergen. Jedes Mal kehrte er mit frisch komponierten Meisterwerken wieder nach Hause zurück. Im Jahr 1886 komponierte er da den ersten Satz seiner dritten Violinsonate in d-Moll. Zwei Jahre später schrieb er die übrigen drei Sätze. Die letzte Sonate ist viersätzig, beginnt suchend, hat einen wunderbaren arienartigen 2. Satz mit ungarischem Kolorit, gefolgt von einem kurzen Intermezzo und einem aufgewühlten bis stürmischen konzertanten Finale.

Die Konzerttickets können direkt an der Abendkasse gekauft werden. Diese ist 45 Min. vor Konzertbeginn geöffnet. Es findet kein Vorverkauf statt

Der KulturBus fährt Sie nach dem Konzert gratis nach Scuol, Ftan, Ardez und Tarasp. Anmelden an der Abendkasse.

Karte

Verantwortlich für diesen Inhalt Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG.

Guidle Logo

Diese Webseite verwendet Inhalte von Guidle.