Infopunkt Tschlin
Chasa Tschlin


Das ehemalige Schulhaus war das Zentrum für Bildung und Gemeinschaft und soll in Zukunft ein musikalischer Treffpunkt sein.
Beschreibung
Vor 1994
Das Schulhaus als Zentrum: Ursprünglich diente das Gebäude als Schulhaus für die Gemeinde. Es war ein Ort der Bildung und Zusammenkunft.
1993
Die Geburt von «la tomata»: Im Jahr 1993 kam eine markante Veränderung nach Tschlin – der Bau von «la tomata», einem auffälligen, roten Mehrzweckgebäude neben dem ehemaligen Schulhaus. Dieses vielseitige Gebäude wurde rasch zu einem kulturellen Herzstück, insbesondere für musikalische Aktivitäten. Die herausragende Akustik machte es zur idealen Bühne für Musikaufführungen. Tschlin besteht seit 150 Jahren aus einer Dorfmusikgesellschaft mit ca. 25 Musikant*innen, einem Singverein einer erst vor kurzem ins Leben gerufenen Kapelle mit dem Namen «Ein Prosit» von ca. 20 Jugendlichen, die Böhmische Musik aufführen. Bekannt sind vor allem die musikalische Familie Erni, die heute noch musiziert und die «Fränzlis da Tschlin».
Speziell zu erwähnen gilt es die Geschichte der «Fränzlis da Tschlin». Der Name entspringt aus dem 19. Jahrhundert von Franz Josef Waser aus Chaflur, der selbst sehr musikalisch war. Der Journalist Men Steiner aus Scuol wollte einen Film über Franz Josef drehen, gemeinsam mit den Janetts aus Tschlin. Aus dieser Zusammenarbeit entstand die Kapelle der «Fränzlis da Tschlin», die Tschlin durch ihre Mischung aus verschiedenen Musikstilen schweizweit bekannt machten und auch heute noch mit Nachkommen aus den Herkunftsfamilien auftreten.
Um die 2010er Jahre
Chinesische Einflüsse: Rund um die 2010er Jahre kam Tschlin in Kontakt mit ungewöhnlichen kulturellen Einflüssen. Ein Abenteurer aus Scuol brachte zwei Mönche aus China nach Tschlin. Gemeinsam führten sie Übungen wie Tai Chi, Chi Gong, Kung Fu und andere fernöstliche Praktiken durch. Auch die Verpflegung wurde chinesisch inspiriert gestaltet. Leider stiess dieses Projekt auf geringes Interesse und die Mönche verliessen nach zwei Jahren Tschlin.
Gegenwart und Zukunft: Die Chasa Tschlin als musikalischer Treffpunkt
In der jüngsten Vergangenheit hat sich die Chasa Tschlin zu einem wichtigen Zentrum entwickelt. Aktuell wird das Haus durch Engadin Booking als Gruppenunterkunft vermietet. Jedoch zeichnet sich eine aufregende Veränderung ab. Die Chasa Tschlin soll in Zukunft nicht nur ein Ort für Übernachtungen, sondern auch ein Treffpunkt für Musiker*innen im Dorf werden. Weiter ist geplant, dass Musikgesellschaften hier für Lager residieren und von der Infrastruktur sowie der inspirierenden Umgebung profitieren können.
Darüber hinaus gibt es eine kulinarische Bereicherung mit der Ustaria Tschlin. Ein engagierter Gastronom hat ein Restaurant in der Chasa Tschlin eröffnet. Dieses Restaurant ist nicht nur ein kulinarischer Hotspot, sondern auch ein weiterer Anziehungspunkt für Musiker*innen und Besuchende des Dorfes. Die Zukunft der Chasa Tschlin verspricht somit eine harmonische Verbindung von Musik, Gastfreundschaft und Kulinarik. Dies unterstreicht die Intention der Chasa Tschlin sich als blühendes Musikdorf zu positionieren.
Wegbeschreibung
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Rhätischen Bahn (von Chur, Prättigau oder Oberengadin) stündlich bis Scuol-Tarasp
Stündliche PostAuto-Verbindung von Scuol, staziun bis Tschlin
Anfahrt
Von Norden: über Landquart – Klosters per Autoverlad durch den Vereinatunnel (Selfranga - Sagliains) oder über den Flüelapass ins Unterengadin auf H27
Von Osten: via Landeck / Österreich in Richtung St. Moritz auf H27
Von Süden: via Reschenpass (Nauders-Martina) oder Ofenpass (Val Müstair-Zernez) auf H27
Tschlin ist ab der Engadinerstrasse H27 bei Strada in zehn Fahrminuten zu erreichen.
Parken
Kostenpflichtige Parkplätze beim Eingang des Dorfes vorhanden.
Audio Guide
Kontakt
Chasa Tschlin
Curtins 6, 7559 Tschlin
Verantwortlich für diesen Inhalt Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG.

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