Event Susch
Vernissage Edita Schubert: Profusion

Snacks, Getränke und Guided Tour erwarten Sie.
"Profusion" zeigt das vielfältige Werk der kroatischen Künstlerin Edita Schubert.
Beschreibung
Wir laden herzlich zur Vernissage am 13. Dezember um 13 Uhr ein!
Snacks, Getränke und eine Guided Tour erwarten Sie.
Die Ausstellung „Profusion“, die dem Werk der kroatischen Künstlerin Edita Schubert gewidmet ist, wird mit besonderer Sorgfalt im Hinblick auf die Beziehung zwischen den Arbeiten und der Architektur des Muzeum Susch konzipiert – einem Ort, der aufgrund seiner Geschichte und einzigartigen Struktur nicht nur technischer Präzision, sondern auch eines besonderen räumlichen Feingefühls bedarf.
Das kuratorische Konzept entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Museumsteam und verfolgt das Ziel, eine Präsentation zu schaffen, die mit Schuberts Werken in einen authentischen, vielschichtigen Dialog tritt.
In einem der größten Räume des Museums wird die Installation „Doorway 12“ (1978) gezeigt – ein Zyklus aus zwölf auf Nadeln befestigten Leinwänden, die in einer rhythmischen Anordnung wie Türen oder Durchgänge wirken. Dieses Werk bildet einen zentralen Referenzpunkt für andere Arbeiten der Künstlerin, die – ähnlich wie diese Installation – mit Raum, Perspektive und Illusion spielen.
In einem angrenzenden, kleineren Raum wird ein Gemälde mit einer Treppendarstellung gehängt, das mit zwei realen Holzstufen kombiniert wird. Diese Inszenierung öffnet den Raum visuell und erzeugt die Illusion, als könne der Betrachter „in das Bild hineinsteigen“. Diese spielerische Auseinandersetzung mit Wahrnehmung und Illusion war ein zentrales Ausdrucksmittel in Schuberts Praxis.
Die Ausstellung zeigt darüber hinaus die stilistische und materielle Vielfalt ihres Schaffens. Zu sehen sind hyperrealistische Gemälde mit popkulturellen Anklängen, organische Installationen – unter anderem Kreise, gefüllt mit getrockneten Kräutern und Rosenblättern – sowie Collagen, in denen klassische Skulpturendarstellungen mit grafischen Formen aus den 1990er-Jahren kombiniert werden, die an die Ästhetik von Kopierern oder digitalem Druck erinnern.
Im obersten Geschoss des Museums wird eine Serie von Selbstporträts präsentiert – nicht als traditionelle Hängung an der Wand, sondern verteilt auf Glastuben und Fotostative. Diese besondere Präsentationsform zwingt die Besucher:innen zu einer anderen, körperlicheren und physischen Auseinandersetzung mit den Werken. Den Abschluss der Ausstellung bildet Schuberts letzte Arbeit: ein Zyklus von Fotografien, die auf Kopfhöhe an Ringen befestigt sind – genau so, wie es ihrem Wunsch entsprach. So sehen die Besucher:innen nicht auf die Kunstwerke, sondern treten mit ihnen in eine direkte – beinahe intime – Beziehung, die sich klassischer musealer Rezeption entzieht.
Die Ausstellung „Profusion“ wird etwa 100 Werke umfassen. Sie bringt nicht nur das Werk Edita Schuberts einem breiteren Publikum näher, sondern unterstreicht auch ihr innovatives Verständnis von Medium, Form und Raum – und zeigt, wie originell und radikal ihre künstlerische Vision war, insbesondere im Kontext osteuropäischer feministischer Kunst der späten 1980er- und 1990er-Jahre.
Veranstaltungsort
Muzeum Susch
Surpunt 78, 7542 Susch
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